Shalom vorwärts
- Bewegungsablauf:
Der H steht mit gleich Blickrichtung hinter der D. Er greift der D von beiden Seiten in die Taille und die
D greift von oben auf das jeweilige
Handgelenk des H. Die D springt wie beim Lift gerade hoch und
grätscht in ihrer Abwärtsbewungung schon mit einer Vorlage auf der Brust (möglichst hoch) ein. Ihre Beine kann die D
entweder hinterm H verschränken (diese Position ist am Anfang leichter und der D ein sichereres Gefühl, da sie sich selbst
festhält) oder ihre Beine durchstrecken und sich mit dem Oberschenkeln am H festklemmen. Die D kippt nun in Richtung Boden ab. Dort
fängt sie sich zum einen mit ihren Händen (auf Kopfhöhe, aber vorm Kopf) selber ab, zum anderen hält sie auch der H,
der in der Abwärtsbewegung der D seine Arme vor ihrem Bauch verschränkt hat. Der H unterstützt die
Aufwärtsbewegung der D durch eine Körperwelle und greift wieder an ihre Hüfte, um sie hoch heraus zu setzen. Die
D greift ihrerseits hierbei wieder die Handgelenke des H und hockt ihre Beine an. Schließlich wird die D wieder vorm H abgesetzt.
Achtung: Wurde beim Shalom die Variante gewählt, bei der die D in ihrer Abkippbewegung ihre Beine
durchstreckt, so greift der H nicht um, sondern bleibt mit seinen Händen die ganze Zeit an der Taille der D. Er kann hierbei die
Aufwärtsbewegung der D unterstützen, indem er seinen Oberkörper schnellkräftig zurücklehnt - die
gestreckten Beine der D werden nämlich von seinen Schultern blockiert. Daher darf er sich in der Abwärtsbewegung der D
auch nicht zu weit vorlehnen, da er bei leichter Rücklage mit seinen Schultern auch hier den "Fall" der D bremst!
Bild: L seht Ihr, wie die D rückwärts am H eingegrätscht ist und im Begriff ist nach vorne zu fallen.
R seht Ihr den hohen Stütz, den eine D bei einem Doppelshalom nach dem ersten Rausheben einnimmt, bevor sie zum zweiten Shalom
wieder auf dem Oberkörper des H eingrätscht.
Tip: L: Der H sollte hier noch leicht im Knie stehen. Die D
müßte schon vor dem eingrätschen eine größere Vorneigung als hier einnehmen. R: Wenn der Kopf des H nicht
in den Nacken genommen wird, kann ein Hohlkreuz vermieden werden.
- Vorübungen:
Neben Spannungsübungen für die D sollte geübt werden, daß die D schon in ihrer
Abwärtsbewegung und vorm eingrätschen auf der Brust des Herrn abkippt und eine Vorlage einnimmt. Der H muß die
Körperwelle können.
- Hilfe- Sicherheitsstellung
Die Hilfe- Sicherheitsstellung steht vor dem Paar und greift der D in der Abwärtsbewegung unter
die Schultern. Tip für H: er sollte, wenn D zu viel Schwung hat und hinter ihn zu fallen droht, rückwärts gehen und
seine Arme mit D nach vorne führen oder schnell eine ½ Drehung einleiten.
- Besonderheiten:
Man kann einen Schwan als Eingang tanzen oder einen
Teller anschließen. Außerdem kann man den Shalom doppelt und mit Drehung ausführen und/oder beim Raussetzen der
D eine ½ Drehung anschließen. Shalom rückwärts aus dem Grätschsitz ist auch
möglich.
- Korrekturen für D:
Siehe Lift; D ist beim Eingrätschen auf dem H zu aufrecht - kippt nicht genug nach
vorne; D springt nach vorne weg; D knickt in der Hüfte ab; D streckt beim Absprung oder Ausgang den Po nach hinten; D fängt
sich mit ihren Händen nicht oder zu wenig ab; D wirft/zieht beim Abgang die Beine zu lange gestreckt nach vorne bevor sie anhockt,
dadurch entfernt sie sich mit ihrem Unterkörper zu weit vom H, so daß er sie nur noch wegdrücken kann und incht mehr
senkrecht nach oben heben kann.
- Korrekturen für H:
Siehe Lift; der H fängt die D nicht genug ab; keine oder fehlerhafte Körperwelle
; H greift nicht vor den Bauch der D oder dann nicht wieder zurück in die Hüfte; der Winkel in den Oberarmen, wenn H die D vor
ihrem Bauch hält darf nicht größer als 90° werden, außerdem müssen die Hände nach oben zeigen - die
Arme dürfen nicht waagerecht sein; immer gerader Rücken, also bei der Abwärtsbewegung der D in die Knie gehen;
den eigenen Oberkörper nicht zu weit abbeigen, möglichst aufrecht stehen; H muß die D beim Eingrätschen
"fest" machen, sie darf nicht weiter rutschen; beim Rausheben nicht hoch/hinterher kucken; D eng am und nicht weit vorm
Körper hochdrücken.