Wenn Ihr diesen Artikel kommentieren wollt, meldet Euch bitte bei mir!
Leßt die Email-Stellungnahmen bitte in der numerierten Reihenfolge.
(Anmerkung von Oliver Klöver)



Email von Marcus Koch

Liebe Tanzfreunde,

wir haben gehört, dass viele Gerüchte um unseren Start bei der Lindy Hop WM im Umlauf sind. Um die Verbreitung von falschen Informationen zu verhindern, wollen wir mit diesem Schreiben die Fakten klären.

Fakt 1 im Moment ist, dass wir nicht an der Lindy WM teilnehmen können. Diese Tatsache beruht auf einer Kette von - anfänglich noch vergeblichen - Versuchen uns auszubooten. Bei diesen Versuchen war unser eigener Club Boogie-Bären München und der Lindy Beauftragte des DRBV (Deutscher Rock 'n' Roll und Boogie Woogie-Verband) Harald Gärttner beteiligt.

Fakt 2 ist, dass wir die Mitarbeit am Pfingstseminar bereits kurz vor dem letzten Seminar niedergelegt haben und auch nächstes Jahr nicht mehr als Trainer für das Pfingstseminar zur Verfügung stehen werden. Inzwischen sind wir auch nach über 13 Jahren Mitgliedschaft bei den Boogie-Bären ausgetreten.

Im Moment stehen wir alleine da, da uns auch das Präsidium (außer den Sportwarten) aus unverständlicher Weise nicht unterstützt hat. Alle die uns seit langem kennen, wissen, dass wir uns immer für die anderen Tanzpaare und für eine gerechte Sache eingesetzt haben, selbst wenn wir unsere eigenen Interessen aufs Spiel gesetzt haben (z. B. als die Oldies ausgebootet werden sollten, um ein Beispiel zu nennen.).

Wir hoffen, dass uns, da wir nun selbst Hilfe benötigen, jemand zu Seite stehen wird. Wie könnt ihr uns helfen? Lest bitte unsere Darstellung unten und macht euch ein eigenes Bild. Wenn ihr dann der Meinung seid, dass das nicht in Ordnung ist, schickt eure Meinung an die betreffenden Personen (setzt bitte einen von uns auf cc). Die entsprechenden E-Mailadressen findet ihr am Ende des Mails. Im Moment sind wir ziemlich fertig und niedergeschlagen, weil wir uns nie im Traum vorgestellt hatten, von den eigenen Reihen derart ausgebootet zu werden. Die ganze Freude am Tanzen geht dabei verloren. Es war schwer genug für uns, das Jahr in Amerika zu ermöglichen, und noch schwerer es durchzuziehen. Aber in den letzten Tagen verbringen wir die Zeit nur noch mit dem Schreiben von energiezerrenden und zermürbenden E-Mails. Selbst wenn wir nichts mehr ändern können und bei der WM nicht starten werden, wollen wir nicht so schnell klein beigeben, und die andere Seite nicht so einfach davon kommen lassen. Irgendwo muss es doch noch einen Funken Gerechtigkeit geben.

Wir haben sicher nicht alle wichtigen E-Mailadressen. Falls ihr deshalb dieses Mail an andere Personen weiterschicken wollt, sind wir euch sehr dankbar. Wir wollen aber keine unkontrollierte, emotionsgeladene Attackieraktionen. In uns drin herrscht natürlich eine Mischung von Wut und Ohnmacht. Wir haben trotzdem dieses E-Mail sachlich geschrieben (sorry, wenn's dadurch langweilig wird), da diese Dinge am leichtesten belegt werden können. Wir haben dieses Schreiben vorab an das Präsidium, den Sportausschuss und die Landesverbände des DRBVs geschickt, um ihnen vorab Gelegenheit zu einer Stellungsnahme zu geben. Wir waren nicht einmal eine Antwort wert. Wir werden alle Mails sammeln und auf unserer Webseite verfügbar machen. Sollte doch noch eine Stellungsnahme eintreffen, kann sie auf unser Website eingesehen werden. Auf diese Weise kann jeder der auf irgendeinem Weg dieses Mail erhält, sich ein Bild machen.

Im Voraus vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung.

Euer Marcus und eure Bärbl



## Details zu den Vorgängen ##

VORGESCHICHTE:

Bis Ende Mai sah es so aus, dass dieses Jahr keine Lindy Hop WM stattfinden würde. Am 3.6.00 bekamen wir dann eine Nachricht von Dominique de Coster (unterstützt AnneBritt Neman-Kilgren, die Lindy Hop Beauftragte im WRRC), dass Wolfgang Steuer bereit wäre, die Lindy WM im Rahmen des World Masters Rock 'n' Roll auszurichten, wenn jemand gefunden werden kann, der die Vorrunden organisieren kann. Dominique bat Marcus, der in den letzten Jahren maßgeblich am Lindyaufbau beteiligt war, deshalb zu diesem Gespräch, das am 11.6.00 (Pfingstsonntag) in Landsberg stattfand. Anwesend waren neben Wolfgang Steuer, Dominique und Marcus noch der Lindybeauftragte des DRBV Harald Gärttner, seine Tanzpartnerin Christine von Scheidt und Isabelle Theede, welche Wertungsrichterin auf der letzten WM war. Harald und Christine erklärten sich bereit die Organisation zu übernehmen. Bärbl und ich konnten nicht, da wir uns für dieses Jahr in Amerika aufhalten. Deshalb war es uns auch nicht möglich, an den Qualifikationsturnieren teilzunehmen. Alle Termine wurden so spät bekannt gegeben und waren so gelegen, dass wir an jedem Termin bereits vertragliche Verpflichtungen hatten. Ein Termin wurde dann sogar abgesagt. Da der Veranstalter eine Wildcard erhält, hatte Marcus Wolfgang Steuer gefragt, ob wir die Wildcard bekommen können. Wolfgang sprach uns daraufhin die Wildcard zu.

Soweit zur Vorgeschichte. Knapp zwei Wochen danach begann der Spießrutenlauf.

1. VERSUCH:

Am 21.6.00 bekamen wir wieder ein E-Mail von Dominique. Diese E-Mail war eine Antwort auf eine Anfrage von Harald Gärttner. Er war der Meinung, dass die Wildcard, die im WRRC-Reglement verankert ist, nicht dem Veranstalter, sondern der veranstaltenden Nation zustehen würde und die Vergabe damit in den Zuständigkeitsbereich des DRBV fallen würde. Wohlgemerkt, die Wildcard wurde von Wolfgang an ein deutsches Paar (Bärbl Kaufer & Marcus Koch) vergeben, welches bei der letzten WM als einziges deutsches Paar keine Hoffnungsrunde tanzen musste und trotz starker Krankheit den besten deutschen Platz erreichte (3. Platz). Wieso war also Harald so scharf darauf, die Wildcard durch den Verband kontrolliert zu sehen? Das beste deutsche Paar konnte sich für dieses Jahr nicht über die Rangliste qualifizieren. Sein Start war aber durch die Wildcard gesichert. Also sollte doch alles OK sein für Deutschland und den DRBV!?

Uns ist schon seit langem bekannt, dass Harald krankhaft neidisch auf unsere Erfolge ist. Wahrscheinlich wird es keiner bemerkt haben, aber in seinem im Rocktime veröffentlichten Bericht, sind unsere Namen außer bei der Platzauflistung nicht zu finden. Er schreibt lediglich, dass sich ein deutsches Paar direkt qualifizierte. Die Namen der anderen Paare (einschließlich seinem) und Ausführungen, wie gut sie tanzten waren natürlich aufgeführt. Nebenbei bemerkt spiegelten seine Ausführungen nicht die Meinung des Publikums und der Mehrheit der Tänzer wider. Es gab große Kontroversen bezüglich der Stilrichtungen (Savoy, Modern Savoy, Hollywood), von denen Harald nichts in seinem Bericht erwähnte. Es ging sogar soweit, dass einzelne Wertungsrichter bestimmte Stilrichtungen herunterwerteten. Harald folgt dem Stil der schwedischen Gewinner und hält von anderen Stilen nichts. Als Marcus Harald in einem E-Mail direkt auf seinen Neid auf uns ansprach, antwortete er, dass er dies nicht kommentieren möchte und beendete seinen Satz mit einem Smiley ;-)).

Zurück zur Wildcard. Obwohl Wolfgang Steuer, wohlgemerkt der Präsident der WRRC, uns die Wildcard gegeben hatte, schickte Harald seine Anfrage nicht an Wolfgang sondern an Dominique und obwohl die Wildcard-Regelung in den WRRC Statuten verankert ist und im Rock 'n' Roll und im Boogie Woogie seit Jahren praktiziert wird, strebte er an im Lindy-Reglement eine eigene Regelung zu finden. Eine Anfrage an Wolfgang Steuer beendete die Diskussion dann schnell. Er bestätigte, dass die Wildcard für den Veranstalter ist.

2. VERSUCH:

Nichtsahnend bekamen wir dann am 29.08.00! ein Rundsende-E-Mail von den Boogie-Bären, in dem sie darüber informierten, dass sie im Rahmen der Boogie-Bären Clubmeisterschaft am 28.10. 2000 ein offenes Lindy-Turnier ausrichten werden. Das bestplatzierte deutsche Paar, welches sich noch nicht für die Lindy-Hop WM 2000 qualifiziert hat, erhält die Wildcard. Wir waren wie vor den Kopf gestoßen. Was war da los? Eine Anfrage bei Wolfgang Steuer ergab, dass ein paar Wochen nach Pfingsten die Boogie Bären (Ralf Hergert, Christine v. Scheidt und Alexandra Urban) in einem Gespräch mit Wolfgang Steuer die Wildcard gefordert hatten, da sie der offizielle Veranstalter der WM seien. Gegenüber Wolfgang hatten sie erklärt, dass es für uns eigentlich keine Probleme geben kann auch ohne Wildcard zu starten, da es in Deutschland insges. nur 5-6 Paare gibt. Die Wildcard hätten sie aber gerne für ein anderes Paar [Anmerk.: für ein anderes Paar, nicht für ein offenes Turnier].
Die Verwunderung über unser Nichtwissen war bei Wolfgang ebenfalls groß: "ich dachte eigentlich, dass Ihr schon lange über den Werdegang der Sache informiert seid, denn es sind doch Eure Clubkameraden". Tja von Kameraden keine Spur.

Kommentar von Hubert Eisermann (Schriftführer der Boogie-Bären und Zweitplazierter der Lindy Hop Rangliste) im Auftrag des Vorstandes "Das weder wir noch Wolfgang Steuer Euch Bescheid gegeben haben ist sehr bedauerlich. Aber eben nicht nur unser Fehler!". Jedenfalls legten die Boogie-Bären dar, dass es "durchaus sinnvolle, Vergabemöglichkeiten für die Wildcard gibt". "Andere - als sie euch [Bärbl und Marcus] zu geben." ... Z.B. "Margie und Roland wären ein berechtigtes Paar für die Wildcard. Sie würden wohl keinen der vorderen Plätze belegen. Aber sie sind hoch motiviert."

Auf diese Konversation hin kündigten wir unseren Austritt bei den Boogie-Bären an, den wir inzwischen auch vollzogen haben und zum Jahresende wirksam wird. Da wir die Welt nicht mehr verstanden hatten, haben wir natürlich versucht, über unsere Freunde im Club Insiderinformationen zu bekommen. Wir mussten dann hören, dass der erste Vorstand, der Beauftragte des Clubheimes, sowie Harald Gärttner mit Partnerin es auf uns abgesehen haben. Die Begründung war, dass wir durch unseren Amerikaaufenthalt seit einem Jahr nicht mehr im Verein sind und wir außerdem besser tanzen als sie. Wie sie es auf uns abgesehen haben, kann man in diesem Schrieben nachvollziehen.

Außerdem ging das Gerücht um, dass, falls wir an dem Wildcard-Turnier teilnehmen hätten können, wir dann halt aufgrund Profistatus gar nicht zugelassen worden wären; und wenn doch, dann nur mit jeweils anderem Tanzpartner.

In der ersten Antwort auf unsere Anfrage, wie es dazu kam, dass uns die Wildcard weggenommen wurde, ohne uns darüber zu informieren, schrieb Hubert Eisermann ferner:
"Im Moment können wir euch leider nur die Empfehlung geben beim Vorsitzenden des Sportausschuss des DRBV (Klaus Käbisch) einen formellen Antrag zu stellen regulär für Deutschland zu starten. Nach unserem Wissen ist die Aufstellung für die WM nicht zwingend an die Rangliste gebunden." [Anmerk.: Wie ihr später sehen werdet, wird dem gewählten Sportwart dieses Recht abgesprochen, da Harald Gärttner ein entsprechendes Konzept beim Präsidium vorlegte. Als aktiver LH-Turniertänzer der mit Harald noch dazu im gleichen Club ist und den Lindy Hop Unterricht durchführt, müsste er doch Haralds Swing-Konzept kennen, oder?]

Wir hatten dann den vorgeschlagenen Weg eingeschlagen, da wir mit den Boogie-Bären nach diesen äußerungen nichts mehr zu tun haben wollten. Wir haben nie eine Wildcard bei den eingefordert, wie es von einigen dargestellt wird. Wir wollten lediglich wissen, wieso sie die Wildcard von ihrem besten Paar und jahrlangem Aushängeschild hinterrücks weggenommen hatten. Wir hatten dann bei dem Sportwart BW Klaus Käbisch angefragt, ob er sich eine Nominierung für uns aufgrund unseres Leistungsstandes auch ohne getanztes Ranglistenturnier vorstellen könnte.

Parallel dazu haben wir bei den Boogie-Bären angefragt, ob sie das Wildcardturnier um eine Woche verschieben können, damit wir daran teilnehmen können. Wir hatten ihnen aber auch mitgeteilt, dass wir bei Klaus bezügl. einer Nominierung angefragt hatten und ihnen sofort Bescheid geben werden, sobald wir etwas wissen. Die Boogie-Bären waren dann bereit das Turnier um eine Woche zu verschieben. Wir wurden dann aber direkt nominiert, siehe Versuch 3, und teilten dies den Boogie-Bären sofort mit, um ihnen zusätzliche Arbeit zu ersparen.

3. VERSUCH:

Am 5.9.00 haben wir dann (entsprechend dem Stand des veröffentlichten Regelwerks des DRBV und auf Empfehlung des Schriftführers der Boogie Bären) den Boogie Woogie-Sportwart Klaus Käbisch angeschrieben und angefragt, ob er uns für die Nationalmannschaft aufgrund unseres Leistungsstandes auch ohne getanztes Ranglistenturnier aufstellen würde. Klaus erwiderte uns am 13.9.00: ... "Mein Standpunkt zu diesem Thema wie folgt: Nationales und somit Verbandsinteresse ist es bei einer WM das bestmögliche Resultat für Deutschland zu erreichen. Somit werden unabhängig von der Rangliste (sie dient nur als Anhalt) die dem Leistungsstand entsprechend besten Paare nominiert. Euch gebührt der erste Platz der Nominierung zur Lindy WM 2000." ... "Udo (als Präsident) und Wolfgang (als Ehrenpräsident) sind der gleichen Meinung und unterstützen mich." ... "Ich bitte Euch nun in Ruhe auf die WM vorzubereiten mit der Gewissheit, dass es unser Interesse ist, Deutschland und den DRBV durch Euch vertreten zu sehen." ."

Wir begannen uns dann weiter auf die WM vorzubereiten und unseren Flug zu buchen. Am 9.10.00 (5 Wochen vor dem Turnier!) erreichte uns dann eine E-Mail von Udo Scherber, dem Präsidenten des DRBV: "Eine Nominierung durch den Sportwart Boogie Woogie bzw. durch das Präsidium zur WM ist nicht möglich. Begründung: Der Lindy Hop Beauftragte [Anmerk.: Harald Gärttner] hat im Herbst 1999 dem Präsidium und im Februar 2000 dem Hauptausschuß sein Swingkonzeptvorgestellt. Darin enthalten sind auch klare Kriterien wie eine Qualifikation und letztlich auch eine Nominierung zu internationalen Veranstaltungen zu geschehen hat. Die Regelung sieht eindeutig eine Nominierung nach Rangliste vor. Sowohl das Präsidium als auch der Hauptausschuß hat diesem Konzept zugestimmt und eindeutig erklärt, daß im Jahr 2000 ausschließlich nach dem Konzept verfahren wird. An diesen Beschluß des Hauptausschusses und an die Zusage des Präsidiums sind wir gebunden, so daß eine abweichende Entscheidung nicht möglich ist."

Es ist merkwürdig, dass dieser Einwand nicht schon gekommen war, als Klaus einen Monat vorher mit Udo Scherber gesprochen hatte. Es war auch keinerlei Interesse zu erkennen, irgendeinen Versuch zu unternehmen, Deutschland durch das beste deutsche Paar vertreten zu sehen. Anzumerken sei, dass Harald Gärttner mit Klaus Käbisch und Wolfgang Steuer auf Konfrontationskurs ging, nachdem er von seiner Entscheidung hörte. Er verlor damit seinen ersten Platz der Nominierung und wir waren wieder dabei.

Dem Präsidium des DRBV gegenüber machten wir deutlich, was es für uns bedeutet, nach der langjährigen Arbeit und unseren Erfolgen, für die sich der Verband gerühmt hat, auf diese Art und Weise abgeschoben zu werden.

Dabei erwiderten wir auch: "Es mag zwar sein, dass ein nicht von der Mitgliederversammlung gewählter Lindy Beauftragter dem Hauptausschuss ein Konzept vorlegt. Der Hauptausschuss dieses auch beschließt. Es ist aber ein Unterschied zwischen einem Konzept und einer Turnierordnung, die wenn ich unsere Satzung noch richtig im Kopf habe vom Sportausschuss beschlossen wird und erst 1 Monat nach der Veröffentlichung in Kraft tritt (TSO 8.2.2.). Ich kann mich an keine derartige Veröffentlichung im Rocktime erinnern. Auf der Website ist auch keine Information über eine Lindy Hop Turnierordnung zu finden. Damit ist sie auch nicht wirksam. Zum zweiten kann der Sportausschuss doch mit 2/3 Mehrheit jederzeit Ausnahmeregelungen zur Turnier- und Sportordnung beschließen (TSO 8.2.3). Was er hier kann, wenn er will."

[Siehe hierzu auch TSO 2.3.6.4 zweiter Satz: "Zu internationalen Meisterschaften muß der vom WRRC-Präsidium mit der Ausrichtung beauftragte Verband die jeweils besten verfügbaren Paare einladen."

sowie TSO 4.9.9, erster und dritter Satz:
"über die Startberechtigung für internationale Turniere (Meisterschaften und Cups) sowie über die Nominierung der Nationalmannschaften, entscheidet der jeweilige Bundestrainer unter Berücksichtigung der Rangliste und dem momentanen Leistungsstand der Paare/Formationen nach Absprache mit dem jeweiligen Sportwart." ..."Falls kein Bundestrainer bestellt wurde, entscheidet der zuständige DRBV-Sportwart."]

Die Antwort von Udo kam erst, als wir noch einmal nachhakten, und war nichtssagend, wiederholte im wesentlichen seine ersten Ausführungen und legte noch einmal dar, dass sie nichts unternehmen werden. Soviel zur Unterstützung durch den eigenen Verband!

Auf unsere letzten Mails, die wir am 12.10.00 an das Präsidium verschickt hatten, haben wir vom Präsidium bisher noch keine Antwort bekommen. Wir verstehen nicht welches Ziel der Verband erreichen will. Eigentlich ist es seine Aufgabe, für seine Mitglieder und seine Tänzer zu arbeiten, anstatt gegen sie. Es ist dann schon sehr lächerlich, wenn sich das Präsidium hinter bürokratischen Regeln verschanzt, die sie leicht ändern können, und man dann vom Präsidenten zu hören bekommt: "Volles Verständnis habe ich dafür, daß Steuer und Klaus ein großes Interesse daran hat, daß Ihr die Veranstaltung mittanzt. Natürlich habe auch ich - wie wohl auch der Rest des Präsidiums - nichts gegen einen Start von Dir und Bärbl."

Am 17. Oktober haben wir dann dieses Schreiben vorab an das Präsidium, den Sportausschuss und die Landesverbände des DRBVs geschickt, um ihnen vorab Gelegenheit zu einer Stellungsnahme zu geben. Wir waren nicht einmal eine Antwort wert. Wie gesagt, die einzige Unterstützung haben wir von unseren Sportwarten bekommen, die im wahrsten Sinne bis zum bitteren Ende für uns gekämpft haben. Leider absolut erfolglos.

Unserer Meinung ist da noch etwas anderes faul. Wir wissen leider nicht, welche Rolle Harald Gärttner bei der letzten Geschichte gespielt hat und ob er vielleicht das Präsidium mit seinem Rücktritt unter Druck gesetzt hatte. Aber wir fragen uns, wieso ist das Präsidium so vehement daran interessiert uns von einem Start abzuhalten, dass sie sogar gegen ihr eigenes Regelwerk verstoßen und ihrem Sportwart die Befugnis entziehen. Aus unserer Erfahrung muss man sich entweder fragen, wer hat einen Vorteil davon oder noch besser wo ist das Geld. Leider wissen wir zu wenig über die Hintergründe, aber es liegt auf der Hand, dass etwas faul ist. Festzuhalten ist noch, das der Lindy Beauftrage, dessen Interesses es doch auch sein sollte, die besten Paare an den Start zu schicken, als er gefragt wurde, ob er irgendeine Möglichkeit für einen Start von Marcus und Bärbl sehe, kategorisch abgelehnt hat; es war ihm nicht einmal eine überlegung wert.

Soviel zu den Ausführungen. Es gibt zwar noch viele Details, die das Bild erst richtig rund machen würden, aber unsere Ausführungen sind eh schon sehr lang geworden. Das wesentliche wurde dargelegt.

Vielen Dank für jede Unterstützung.

Marcus & Bärbl



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