Flieger (auch Butterfly oder Dirty Dancing)
- Bewegungsablauf:
Die D steht vor dem H und greift mit ihren Händen jeweils von oben auf die Schultern des H, der
H legt seine Hände von vorne
auf die Beckenknochen der D (die D kann auch alternativ die Handgelenke des H greifen, anstatt
seiner Schultern). Während der H mit dem KBC breitbeinig in die Knie geht, springt die D beidbeinig mit durchgestrecktem Körper
schräg über den H. Diesen Absprung unterstützt der H indem er die D an der Hüfte etwas von sich weg nach oben
stützt, wobei sich die D zusätzlich von den Schultern des H abstützt. In der Waagerechten angekommen nicht die D ihre Arme
gestreckt zur Seite und den Kopf etwas in den Nacken.
Bild: Hier sieht man die Endposition der D über dem H.
- Vorübungen:
Ganzkörper-Spannungsübungen für die D. Während der H sich mit dem
Rücken auf den Boden legt, kann die D ihre waagerechte Position über dem H einnehmen, indem sie an ihrer Hüfte entweder
von seinen durchgestreckten Armen gestützt wird oder auf seinen Füßen liegt (bei durchgestreckten Beinen). Um sich an die
Höhe zu gewöhnen legt sich die D mit dem Bauch auf den Boden und wird von 4 Personen hoch über deren Köpfe
gehoben. Ihr H kann nun unter sie gehen und seine Hände in ihre Hüfte stützen. Wenn sie nicht kippt, können die 4
Personen kurz loslassen. Zum herunterlassen der D halten die vorderen 2 Personen ihren Oberkörper noch in der Luft, während die
beiden hinteren Personen die D absenken. So kann die D bequem in den Stand abgestellt werden.
- Hilfe- Sicherheitsstellung
Die Hilfestellung kann von einer Seite (oder mit mit zwei Personen von beiden Seiten) den Oberarm
und den Oberschenkel mitstützen oder versuchen der D nur mit dem Oberarmklammergriff über den H
zu helfen. Die Sicherheitsstellung postiert sich hinter dem H, um ein Abkippen oder Rüberwerfen der D mit beidseitigem Griff zu den
Schultern zu verhindern. Tip für H: er sollte, wenn D zu viel Schwung hat und hinter ihn zu fallen droht, rückwärts
gehen und seine Arme mit D nach vorne führen.
- Besonderheiten:
Als ein- oder Ausgang kann eine Grätsche getanzt werden. Der H kann mit
der D eine ganze Drehung um seine Längsachse machen und/oder mit einer ½ Drehung in den Shalom
führen.
- Korrekturen für D:
Die D springt zu gerade ab, also nicht genug über den H; sie knickt in der Hüfte ab; sie nimmt ihren
Kopf zur Brust; hält nicht genug Spannung.
- Korrekturen für H:
Der H geht nicht tief genug ins Knie; er kuckt der D hinterher und geht damit ins Hohlkreuz; er nimmt die D beim
Absprung mit den Armen zu sehr an sich heran, hält also nicht dagegen; er greift mit den Händen die Hüfte der D zu weit
seitlich oder sogar von außen, so kann er sie oben nicht halten; er greift das Becken zu tief oder zu hoch, so daß die D oben noch
vorne oder hinten wegkippt.