Einsteiger
- Bewegungsablauf:
D steht mit gegengleicher Blickrichtung vor H. H geht mit einen KickBallChange möglichst aufrecht
tief in die Knie und verschränkt beide Arme auf Hühthöhe. Hierbei liegen die Hände gefasst aufeinander, wobei beide
Handflächen nach oben zeigen. Die Arme werden an den Körper gepresst und können auch auf den Oberschenkeln
abgelegt werden. D tanzt mit ihrem KickBallChange dicht an H heran und macht noch einen weiteren kleinen Hüpfer auf den H zu.
Hierbei hebt sie einen Oberschenkel bis auf die Waagerechte an und steigt mit gesenkter Fußspitze auf die Hände des H ein. Das
Standbein wid hierbei dicht an den H und unter ihren Schwerpunkt gezogen. H nimmt diese Bewegung auf, federt ein wenig nach und wirft D aus
Armen und Beinen nach oben ab. D springt von beiden Füßen ab, schließt das Standbein zum anderen heran und drückt
sich mit beiden Händen von Kopf oder Schultern des H ab. Ihre Arme ziehen hierbei gestreckt über vorne nach oben und werden
bei ca. 140° arretiert. H fägt D beim Landen unter den Achseln ab, D ihrerseits mit dem Armen auf denen des H und ihren Händen
auf seiner Schulter. Beide federn zusätzlich in den Knien nach.
- Vorübungen:
D übt ihre Einsteige-Bewegung zuerst mit Armzug auf die Zehenspitzen im Stand, dann auf einer
Langbank, dann einem kleinen und schließlich auf einem großen Kasten. Zusätzlich sind Spannungsübungen und auch
Strecksprünge (auch mit einsteigen von einem Kasten) hilfreich. H übt seinen Bewegungsablauf alleine und kann dann z.B.
versuchen eine Plastikflasche mit wenig Inhalt abzuwerfen, um so die richtige 'Kraftrichtung' einzustudieren. Die Streckung der Arm bis zur Brust
kann H gut üben, wenn einsteigt, während er mit leicht gegrätschten Beinen auf dem Boden an der Wand sitzt, dann setzt sich
H auf einen kleinen Kasten. Läft auch das nimmt er D im Stand auf, wobei seine Arme in Hüfthöhe bleiben. Später
hebt er D bis auf Brusthöhe und versucht sie zu balancieren. Schließlich wirft er D ab.
- Hilfe- Sicherheitsstellung
Wenn keine Longe eingesetzt wird, steht die Sicherheitsstellung meist seitlich von der D und
versucht bei Fehlern in Bauchhöhe zuzugreifen. Zum Helfen kann der D in der Steigphase an Oberschenkel oder Gesäß
unterstützt werden, so daß D schneller über die Hände des H kommt.
- Besonderheiten:
In der B-Klasse wird der Einsteiger meist au der Schulter eingegrätscht und eine
Käskehre oder ein Schocksalto angeschlossen. Ein Fangen im
Hochzeitssitz mit anschließendem Berliner oder Wickler ist auch
verbreitet. Möglich sind auch der Übergang in die Grätsche oder die
Rückgrätsche. Wenn H oder D am höchsten Punkt der Flugphase eine ½ Drehung macht,
kann D auch in den Shalom mit anschließendem Landshut eingrätschen.
In der A-Klasse schließst sich meist ein Salto, Todessturz oder
Taucher an.
- Korrekturen für D:
D muß 'von oben' einsteigen; das Standbein muß unter ihrem Körper und dicht beim H
sein; nicht runterkucken; nicht ins Hohlkreuz springen; sich nicht an den H heranziehen, also 'hinten' aufstehen; D löst sich zu
spät mit den Armen von der Schulter des H; der Armeinsatz von der Schulter des H aus ist nicht oder zu dynamisch; D muß beim
Armzug ihre Schultern ‚mitnehmen', aber die Schultern gerade auf einer Höhe lassen; D muß schon vor ihrem Aufstehen
Bauch und Po festmachen und darf diese Spannung nicht nachlassen;
das Standbein muß zum anderen Bein aufschließen; D steigt nicht mit der Fußspitze ein und/oder senkt die Fersen auf der
Hand des H; D soll nicht mit gesenkter Ferse einsteigen; D muß von oben Druck auf die Hände des H bringen;
- Korrekturen für H:
H darf sich beim Aufnehmen der D nicht zu weit vorbeugen, zu hoch stehen, zu weich in den Armen
sein oder zuerst aus den Beinen rausgehen; nicht nach hinten lehnen; in der Hebephase vorne bleiben und nicht nach hinten ausweichen; seine
Arme eng am Körper halten, Arme weichen frühestens ab Kopfhöhe etwas nach vorne aus; H sollte nicht die Füße
der D suchen; beim Aufnehmen darf H in Armen und Beinen nicht zu weich werden, muß aber trotzdem flexibel sein, die D also
kontrolliert aufnehmen; auch die Handflächen dürfen nicht nach vorne abkippen, er sollte sie eher etwas zu sich kippen; H sollte
die Schultern beim Werfen nicht anheben; H muß D Zeit geben bis sie richtig auf den Händen ist, nicht zu früh heben;
D braucht einen konstanten Krafteinsatz des H; den Kopf gerade lassen und fest machen, um auf einen eventuellen Kopfzug der D vorbereitet
zu sein; beim Abwurf die Schultern hochnehmen, sie bestimmen die Wurfrichtung.